Die Frage nach dem Sinn
Gehirnerschütterungen im Eishockey sind eine Seuche. Sie belasten die Eishockey-Klubs finanziell enorm. Denn die Opfer fallen monatelang aus. Die Täter hingegen fehlen meist nur wenige Spiele. Was läuft da falsch?
Es ist der 13. September, erster Spieltag in der National League. Ein Schicksalstag für Loïc In-Albon, der neu für die SCL Tigers spielt. Kaum auf dem Eis trifft ihn ein Check. Benommen bleibt er liegen. Die Diagnose: schwere Gehirnerschütterung. Die Folge: zwei Monate Zwangspause. Wochenlange Therapie, die der 22-Jährige durchmacht. Der Täter kassiert bloss 2 Spielsperren.
Untersanders Leidensweg
Ramon Untersander, Leader in der Verteidigung des SC Bern, leidet jahrelang an den Folgen mehrerer Gehirnerschütterungen. Über Monate plagen ihn Kopfschmerzen. Immer wieder muss er pausieren. Bis es nicht mehr geht. Der 28-Jährige stellt sich die Sinnfrage. Kurz vor Weihnachten 2018 vertraut er sich seinem Trainer an. Auch sein Leidensweg führt ins Center für Gehirnerschütterungen in Zürich.
Sportpanorama plus mit zwei Protagonisten, die sich nach Gehirnerschütterungen zurückkämpfen. Die Frage dabei: Bestraft die Liga die Täter hart genug?