Der Verein «Swiss Ice Hockey Players’ Union» (SIHPU) besteht seit 2016. Er ist ein starker Partner, der das Schweizer Eishockey und die Liga (ganz besonders in der aktuellen schwierigen Situation) tatkräftig unterstützt. Die SIHPU vermittelt zwischen den Clubs und den Spielern und hilft Lösungen zu finden, um gemeinsam aus der derzeitigen Krise herauszufinden. Die Rolle des Präsidenten der SIHPU übernimmt ab sofort Jonas Hiller. Zur Professionalisierung des Vereins trägt zudem ein brandneuer Webauftritt bei.
Bereits im Jahr 2016 haben unter anderem Matthias Seger, Paolo Duca und Victor Stancescu die Swiss Ice Hockey Players’ Union (SIHPU) gegründet. Der Verein repräsentiert und vertritt die Interessen der Eishockeyspieler der National League (NL) gegenüber der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF), den Klubs wie auch gegenüber anderen Institutionen innerhalb des Sports und der Politik. Die SIHPU macht sich für die Bedürfnisse der Spieler stark, reicht dafür die entsprechenden Anträge beim Leistungssportkomitee der SIHF ein und bringt so die aktuellen Themen der Eishockeyspieler auf die Agenda der Ligaversammlungen. Das Ziel des Vereins ist es, das Schweizer Eishockey als Ganzes voranzubringen und im Sinne der Mitglieder, der Spieler der Nationalliga, weiterzuentwickeln. Die Interessen aller zwölf NL-Teams werden durch zwei Delegierte pro Mannschaft vertreten. Zudem kann jedes Team ein Vorstandsmitglied stellen. Der Vorstand besteht neben namhaften aktiven auch aus zurückgetretenen Spielern. Der Vorstand trifft sich vierteljährlich, bespricht die Anliegen der Spieler und bereitet die Anträge für das Leistungssportkomitee vor. Seit Anfang Mai präsidiert Jonas Hiller die SIHPU. Er löst damit Gianni Ehrensperger ab, der bereits zu Beginn des Jahres sein Amt als Präsident zur Verfügung gestellt hat, um sich auf seine neue Rolle als Juniorencoach beim EHC Kloten konzentrieren zu können.
Die SIHPU ist heute wichtiger denn je
Seit der Gründung der SIHPU 2016 hat sich der Verein stetig professionalisiert, sowohl intern in der Struktur als auch extern im digitalen Erscheinungsbild. Die brandneue Website der SIHPU macht dies deutlich sichtbar. In Zeiten von Corona und all den Konsequenzen, die sich daraus ergeben, kann die SIHPU durch einen breit aufgestellten Vorstand und die schnelle interne wie externe Kommunikation ihren Teil zur Lösungsfindung beitragen. Dazu braucht es die Liga, die Vereine, aber gleichermassen auch die Spieler, die mit ihren Leistungen auf dem Eis das Publikum unterhalten und begeistern.
Eine Saison ohne Play-offs abzuschliessen, fällt nicht nur den Clubs, sondern gerade auch den Spielern sehr schwer. Sie arbeiten eine ganze Saison lang auf ein Ziel hin und dies fällt von einem Tag auf den anderen wegen Corona weg. Der Virus wird nicht nur kurzeitige Folgen für das Schweizer Eishockey haben, er wird auch in den kommenden Saisons seine Spuren hinterlassen. Das ist sowohl den Vereinen als auch den Spielern bewusst. Spätestens seit dem Moment, als die Liga mit der Bitte auf die SIHPU zukam, ein Dossier zu erarbeiten, das klärt, inwieweit die Spieler bereit sind die finanziellen Folgen der Krise mitzutragen. Das Feedback der Spieler hinsichtlich einer allfälligen Lohnaufschiebung oder gar -kürzung war grösstenteils positiv. Was allerdings weder die Spieler noch die SIHPU für einen gangbaren Weg halten, ist eine von den Clubs gewünschte Generallösung. Die Voraussetzungen der einzelnen Clubs sind dafür schlicht zu unterschiedlich und gerade deren internes Krisenmanagement ist zu verschieden.
Die SIHPU wird weiterhin tatkräftig zwischen den Clubs und deren Spieler vermitteln und hilft aktiv Lösungen zu finden, um gemeinsam aus der aktuellen Krise herauszufinden.